Kreuzbund Emden
Die Geschichte der
Kreuzbund-Gruppe Emden
Die Wurzeln des Kreuzbunds reichen zurück bis ins Jahr 1896, als Pfarrer Josef Neumann in Aachen den „Katholischen Verein gegen den Missbrauch geistiger Getränke“ gründete. In den ersten Jahrzehnten verstand sich der Verband als Abstinenzgemeinschaft, wandelte sich mit Anerkennung von Alkoholabhängigkeit als Krankheit (WHO 1957) zu einem Selbsthilfeverband und öffnete sich 2004 auch Angehörigen ohne Abstinenzverpflichtung.
Die Emder Gruppe gehört zum Diözesanverband Osnabrück und existiert seit vielen Jahren als verlässlicher Treffpunkt für Menschen mit Suchterfahrungen und ihre Angehörigen. Im Laufe der Zeit haben sich immer wieder neue Gesichter mit dem Wunsch, die „Suchtsspur“ hinter sich zu lassen, dazugesellt. Einige Mitglieder begleiten die Gruppe bereits seit den Anfangstagen und prägen das gegenseitige Vertrauen und die solidarische Atmosphäre bis heute.
Wöchentlich treffen wir uns dienstags um 19 Uhr in der Friedrich-Naumann-Straße 11 im Haus des Paritätischen. Es gibt keine Hierarchien und kein Programm mit festen Vorgaben – jeder entscheidet selbst, wie viel er teilen möchte. Ziel ist ein ehrlicher Austausch, in dem Erlebnisse, Ängste und Erfolge offen besprochen werden dürfen, ohne Furcht vor Schuldzuweisungen oder Stigmatisierung.
Ein zentrales Anliegen der Emder Gruppe war und ist immer, Menschen Mut zum Neuanfang zu machen. Die Atmosphäre ist geprägt von Wertschätzung, Zugänglichkeit und dem klaren Blick nach vorn: Jeder Schritt in ein suchtfreies Leben wird gemeinsam gefeiert, und jeder Neuling findet schnell Anschluss und Unterstützung auf seinem Weg in eine neue Zukunft